Luftwäscher für Papageien – So erreichen Sie die richtige Luftfeuchtigkeit für die Vögel
Sobald die Heizsaison naht, kommt die Frage nach der richtigen Luftfeuchtigkeit für die Papageien auf. Haben Sie selbst gefiederte Tiere in Wohnungshaltung? Es ist bekannt, dass die Heizungsluft ziemlich trocken ist und das nicht nur für uns Menschen gefährlich für die Gesundheit ist. Papageien sind perfekte Tropenbewohner und brauchen zum optimalen Leben eine hohe Luftfeuchtigkeit. Doch wie erreichen Sie diese gewünschte Luftfeuchtigkeit? In vielen Wohnungen werden gerade in der Heizperiode ein Luftentfeuchter und / oder ein Luftwäschergerät benötigt. Erfahren Sie nachfolgend, wie Sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen können.
Wieso brauchen Papageien eine erhöhte Luftfeuchtigkeit?
Mehrere Papageienarten gehören zu den Tropenbewohnern. Aus diesem Grunde brauchen die organischen Funktionen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Wenn die Umgebungsluft die trocken ist, trocknen die empfindlichen Schleimhäute der Atemwege aus. Deshalb sind die Funktionen kaum erfüllbar und schützen den Papagei vor eindringenden Krankheitserregern. Vor allem das Risiko an Aspergillose zu erkranken, ist groß. Durch das Austrocknen des Gewebes der Atemwege nimmt die Festigkeit im Vergleich zu einer Pilzinfektion deutlich ab. Dazu kommt noch ein geringer Luftaustausch, wobei die Menge an Schadstoffen und Pilzsporen in der Luft gefördert wird.
Luftwäscher für Papageien – Wie hoch muss die Luftfeuchtigkeit sein?
Es ist relevant, dass die Luftfeuchtigkeit auf jeden höher sein muss, als die in einem beheizten Wohnraum vorhanden ist. Wie hoch die Luftfeuchtigkeit eigentlich sein muss, kann nicht genau gesagt werden. Nach einer präzisen Recherche liegt die Spanne zwischen 50 Prozent und 90 Prozent. Eines steht fest: Auf der sicheren Seite sind Sie mit einem Luftwäscher für Papageien, egal welche Herkunft Ihre Papageienart hat. Die meisten Papageientypen sind Tropenbewohner. Durch die Klimawerte aller tropischen Regenwälder bekommen Sie die Angaben, um Aufschluss über die Luftfeuchtigkeit zu erhalten. Aber auch gibt es Schwankungen. Einige tropenbewohnenden Arten wie Aras, Graupapageien oder Amazonen brauchen unbedingt eine Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent.
Auf das müssen Sie achten, wenn in Ihrem Eigenheim eine zu hohe Luftfeuchtigkeit herrscht
Auch für uns Menschen ist es bedeutend, dass wir in der Heizperiode für ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgen. Eine trockene Atemluft reizt die Schleimhäute und ist viel anfälliger für Viren, Bakterien und andere Krankheitserreger. Aber die Menschen zählen nicht zu den Tropenbewohnern. Für Wohnräume ist eine Luftfeuchtigkeit bis zu 40 Prozent bis 60 Prozent empfehlenswert. Dieser Zwischenraum ist für die Menschen eine Obergrenze, aber für die Papageien eine Untergrenze. Ab einer Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent fühlen sich nicht nur die Papageien, sondern auch die Milben und Schimmelpilze sehr wohl. Wenn Sie derartige Mitbewohner aus Versehen züchten, gefährden Sie die Gesundheit der Papageien.
In dem Fall der hohen Luftfeuchtigkeit im Wohnraum sollten Sie mit Vorsicht vorgehen. Kein Wohngebäude ist auf tropische Gewächshäuser konzipiert. Vor allem die Gebäude, die mit einer hochmodernen Wärmedämmung ausgestattet sind, müssen luftdicht sein. Wenn nicht, kann es schon einmal passieren, dass sich in einigen Ecken sich die Luftfeuchtigkeit so breit macht, dass man sie eigentlich gar nicht haben möchte. In einem modernen Isolierungshaus hat die Luftfeuchtigkeit keine Möglichkeit, nach außen weg zu entweichen. Wer allerdings eine Trockenbauwand hinter seinen Tapeten hat, wird die Feuchtigkeit wie ein Schwamm aufgesaugt. Dabei ist die Raumluft wieder zu trocken und die Wand kann zu schimmeln beginnen.
Als optimale Lösung brauchen Sie ein Mittelmaß, wie Sie eine Luftfeuchtigkeitsgrenze bekommen und halten können, damit Sie als Mensch, aber auch die Papageien ein ideales Niveau haben. Messen Sie die Luftfeuchtigkeitswerte in dem Wohnraum, in denen sich die Tiere befinden, stets mit einem Hygrometer!
So erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit für Ihre Papageien
Prinzipiell gibt es zweierlei Varianten: Entweder Sie erfeuchten die Umgebungsluft mit einer Wasserschüssel und nassen Tüchern oder Sie entscheiden sich über spezielle Luftwäscher für Papageien. Jede Auswahlmöglichkeit hat ihre Vor- und Nachteile.
Aber auch Aquarien, Zimmerpflanzen oder gar ein Zimmerbrunnen erhöhen die Luftfeuchtigkeit in der Umgebungsluft. Ob das für Papageien genau das Richtige ist, hängt von den Bewohnern ab.
All diese Beispiele sind preiswerte und unkompliziert einsetzbar. Größere Anschaffungen sind zwar machbar, aber nicht unbedingt notwendig. Verschiedene Geräte der Luftwäscher für Papageien gelten als optimale Erste-Hilfe-Maßnahme für die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit.
Kaltbefeuchter:
Mit einem Kaltbefeuchtergerät erzeugen Sie die Luftfeuchtigkeit, die Sie erhalten möchten, ohne Wasser erhitzen zu müssen. Im Prinzip funktionieren die Modelle dank Verdunstung. Vorteilhaft ist, dass Sie sich hierbei nicht wegen heißes Wasser oder heißem Wasserdampf verbrennen können. Die Luftfeuchtigkeit entsteht mittels eines Ultraschall-Verneblers oder eines Ventilators. Ultraschall ist für uns Menschen nicht hörbar, aber die Haustiere nehmen diesen Bereich wahr.
Luftbefeuchter:
Wer sich mit einem Luftbefeuchtungsgerät Abhilfe schaffen möchte, hat eine große Auswahl in verschiedenen Preiskategorien. Darüber hinaus kommen unterschiedlichen Techniken zum Einsatz, um Wasser in die Umgebungsluft zu bekommen.
Luftwäscher für Papageien sind eine besondere Form der Kaltbefeuchtungsmodelle. Hierbei wird das Wasser durch rotierende Platten zum Verdunsten gebracht. Gleichzeitig wird die Luft in diesem Fall von Keimen, Pollen, Staub etc. gereinigt. Empfehlenswert ist ein Luftwäscher für Papageien deshalb, weil sie eine hervorragende Luftreinigungsfunktion haben. Nicht nur bei Heuschnupfengeplagte hilft ein Luftwäschergerät weiter. Auch bei mehreren Papageienarten, die genug Federstaub produzieren, eignet sich ein Luftwäscher für Papageien.
Verdampfer:
Wer sich nicht mit dem Problem der Hygiene auseinandersetzen möchte, sollte sich für einen Verdampfer entscheiden. Bei diesen Geräten wird das Wasser sprichwörtlich verkocht. Gleichzeitig werden alle Keime effektiv abgetötet. Eine gewisse Unfallgefahr ist durch den heißen Wasserdampf zwar gegeben, aber dieser Dampf kühlt sich sehr schnell wieder ab. Zu heiß wird es nicht wirklich, wenn der Verdampfer ausreichend dicht ist.